News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Die Hanfpflanze als Multitalent in Sachen Nachhaltigkeit
Hanf ist eine der ältesten Nutz- und Kulturpflanzen in der Menschheitsgeschichte. Oft denken wir im ersten Moment an die berauschende Wirkung der THC-haltigen Varianten. Doch die Blätter, Fasern und Samen bieten eine breite Anwendungspalette – und das bei einem vergleichsweise geringen ökologischen Fußabdruck. Wir verraten, warum Hanf in Sachen Nachhaltigkeit kaum eine andere Pflanze das Wasser reichen kann.
Quelle: UmweltDialog
Vegetarischer Fleischersatz soll schlecht fürs Herz sein
Ein Irrglaube ist zu meinen, dass pflanzliche Lebensmittel automatisch gesünder sind. Gerade die Veggie-Imitate sind tief verarbeitet und haben Tücken.
Quelle: top agrar online
Gemeinsam die Genschere schärfen
Das Berliner Max Delbrück Center und das Biotechunternehmen AlgenScribe aus Nizza haben eine Kooperation vereinbart, um ihre Werkzeuge für die Genomeditierung weiterzuentwickeln. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und letztlich Zelltherapien für genetisch bedingte Erkrankungen zu entwickeln.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nur „unterstützte Migration“ von Bäumen erhält Klimaschutzfunktion europäischer Wälder
Eine aktuelle Studie unter Beteiligung des Thünen-Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass Wälder künftig um Bäume aus anderen Regionen ergänzt werden müssen. Sonst verlieren sie wichtige Funktionen, die den Klimawandel aufhalten können. Die Studie erscheint am heutigen Donnerstag, 25. Juli, in Nature Climate Change.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Treibhausgasemissionen 2023: Methan und Lachgas dominieren in der Landwirtschaft
Die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft sind 2023 im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. Trotzdem steigt der relative Anteil. CO2 spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Quelle: top agrar online
Baden-Württemberg startet Schutzmaßnahmen gegen Japankäfer
Der Japankäfer droht aus der Schweiz nach Deutschland einzuwandern. Lörrach ist der erste Landkreis, der nun Maßnahmen gegen den Schädling ergreift.
Quelle: top agrar online
Vermehrt Fälle von Feuerbrand an Kernobst in Baden-Württemberg
In den Kernobstanbaugebieten von BW verursachte das massive Auftreten des Feuerbrandes in den 90er und 2000er Jahren verheerende Schäden in Millionenhöhe. Jetzt ist das Bakterium wieder da.
Quelle: top agrar online
Stickstoff schädigt die Umwelt, dämpft aber die Erderwärmung
Stickstoffdünger und Stickoxide aus fossilen Brennstoffen sind als Gründe für verschiedene Umweltschäden bekannt: Sie belasten die Luft und das Trinkwasser, führen zur Überdüngung von Gewässern und Landökosystemen, reduzieren die Artenvielfalt und schädigen die Ozonschicht. Was das Klima angeht, haben sie unter dem Strich aber eine kühlende Wirkung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team unter Leitung von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena in einer umfassenden Analyse. Darin ziehen die Forschenden eine Bilanz der verschiedenen Klimaeffekte von Stickstoffverbindungen aus landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Quellen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Koloniales Erbe: Goethe-Universität forscht an internationalem Projekt zu Konflikten der Landnutzung in Westafrika
Kleinbauern im Süden der westafrikanischen Staaten Togo und Benin spüren die Auswirkungen des Klimawandels: Der Regen in der Baumsavanne fällt unregelmäßiger, Zeiten für Aussaat und Ernte verschieben sich, es wird trockener. Hinzu kommen Landnutzungskonflikte mit Wanderhirten, die ihren Ursprung in Umsiedlungen während der Kolonialzeit haben. Ein internationales Forschungsprojekt unter Leitung des Geographen Prof. Jürgen Runge von der Goethe-Universität (ZIAF) untersucht die Auswirkungen des Kolonialismus und will Lösungsansätze der indigenen Gemeinschaften für die Umwelt und Klimaprobleme identifizieren und die Gemeinschaften in politische Prozesse einbinden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biodiversität – Planetare Herausforderung erfordert innovative Investmentlösungen
Der rasante Verlust der Biodiversität ist eines der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Fortschritte in Wissenschaft und Technik bieten jedoch innovative Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Krise – und zur Integration in strategische Investitionsentscheidungen. Zu diesem Ergebnis kommt das FERI Cognitive Finance Institute in einer aktuellen Studie in Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
JKI an zwei Climate Future Labs zu klimagerechter Stadtentwicklung und Klimawandelauswirkung auf Wald beteiligt
Niedersachsen fördert für sechs Jahre vier Climate Future Labs mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro. Die 20 Mio Euro stammen aus dem Programm zukunft.niedersachsen. Aus 14 eingegangenen Bewerbungen wurden vier Projekte ausgewählt. An zwei davon ist das Julius Kühn-Institut (JKI) aus Braunschweig beteiligt: am Zukunftslabor „Open_Cultures“ der TU Braunschweig und am „FoResLab“ der Uni Göttingen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Erstnachweis: Von Landwirtschaft gefürchtetes Bakterium befällt neben Zuckerrübe und Kartoffel auch Zwiebeln
Julius Kühn-Institut und Pflanzenschutzdienst Hessen weisen erstmals den bakteriellen Erreger der SBR-Krankheit in Zwiebeln nach. Als Überträgerinsekt steht die Schilf-Glasflügelzikade unter Verdacht. Sie überträgt den Erreger bereits auf Zuckerrübe und Kartoffel, wo die Infektion zu Qualitäts- und Ertragseinbußen führt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bananen, die nicht braun werden? Philippinen genehmigen CRISPR-veränderte Früchte und kämpfen für weniger Lebensmittelverschwendung (in englischer Sprache)
Neue Bananensorten mit verbesserten Eigenschaften zur Verringerung der Bräunung wurden auf den Philippinen als nicht gentechnisch veränderte Organismen (GVO) eingestuft.
Quelle: Genetic Literacy Project
Weniger Lachgas und Ammoniak – Emissionen im Feldgemüsebau sollen gesenkt werden
Mit neuen Aufbereitungsmethoden wird die Kompostierung im Feldgemüsebau verbessert. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen zu verringern. Das Forschungsprojekt der Hochschule Magdeburg-Stendal hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Insekten und Pflanzen sich gegenseitig nutzen und nützen
Internationale Konferenz gastiert erstmals in Bielefeld Das renommierte Symposium über Insekten-Pflanzen-Beziehungen (SIP) wird vom 4. bis 8. August erstmals von der Universität Bielefeld ausgerichtet. Die 1957 initiierte Konferenz, die zuvor unter anderem an den Universitäten Oxford (England), Tours (Frankreich) und Wageningen (Niederlande) abgehalten wurde, bringt rund 200 Wissenschaftler*innen zusammen, die über neue Erkenntnisse in der Ökosystemforschung diskutieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weniger produktiv, aber stabiler: Extensiv genutztes Grünland kommt besser mit den Folgen des Klimawandels zurecht
Der Klimawandel wird die Artenvielfalt und Produktivität von Wiesen und Weiden künftig deutlich beeinflussen. Doch wie groß diese Veränderungen ausfallen, hängt von der Bewirtschaftung ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die ein Team vom UFZ Daten aus dem großen Klima- und Landnutzungsexperiment GCEF, das seit zehn Jahren am UFZ betrieben wird, ausgewertet hat. Auf Hochleistung getrimmtes Grünland reagiert demnach deutlich empfindlicher auf Dürreperioden als weniger intensiv genutzte Wiesen und Weiden. Das kann durchaus wirtschaftliche Konsequenzen für die betroffenen Landwirte haben, warnen die Forscherinnen und Forscher im Fachjournal „Global Change Biology“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)