News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Bio-Landbau führt bei Pflanzen zu Erbgut-Anpassungen
Pflanzen passen sich mit der Zeit genetisch an die speziellen Verhältnisse der Bio-Landwirtschaft an. Das zeigt eine Langzeit-Studie an der Universität Bonn. Forscher bauten auf zwei benachbarten Feldern Gerstenpflanzen an; einmal unter konventionellen und einmal unter ökologischen Bedingungen. Im Laufe von mehr als 20 Jahren reicherten sich in der Bio-Gerste ganz spezifische Erbanlagen an - andere als in der Vergleichs-Kultur. Die Ergebnisse demonstrieren unter anderem, wie wichtig es ist, Sorten speziell für die Bio-Landwirtschaft zu züchten. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „Agronomy for Sustainable Development“ erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue DSMZ-Studie liefert erste Antworten für UN-Beschlüsse zur Artenvielfalt
DSMZ-Studie legt der UN-Biodiversitätskonvention erste Grundlagen für Zugangs- und Vorteilsausgleichsindikatoren vor, um gemeinsame Vorteile der Nutzung von Biodiversität durch Forschende weltweit zu messen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
ÖDP stößt Debatte um neue Gentechnik an: Petition gestartet
Die ÖDP setzt im Europawahlkampf auf das Thema neue Gentechnik und kritisiert mehrere CSU-Abgeordnete. Nun hat die Ökopartei eine Petition gestartet.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Große Agrarstudie: Vielfalt in der Landwirtschaft zahlt sich aus
Eine globale Studie unter Leitung der Universitäten Hohenheim und Kopenhagen zeigt, dass eine diversifizierte Landwirtschaft nicht nur der Artenvielfalt zugutekommt, sondern auch zur Ernährungssicherung beiträgt.
Quelle: Bioökonomie.de
Pilznetzwerke im Wald: Belege für Wood Wide Web
Ein internationales Forschungsteam unter Mitwirkung der Universität Bayreuth sieht in mykoheterotrophen Pflanzen den Schlüssel für die bislang umstrittene Existenz des unterirdischen Mykorrhiza-Netzwerkes in Wäldern.
Quelle: Bioökonomie.de
Vielfalt im Wurzelraum: der Schlüssel zu stabilen Ernteerträgen?
Bayreuther Forschende setzen sich im Verbundprojekt RhizoTraits mit alten Sorten von Nutzpflanzen auseinander, erforschen Wurzeleigenschaften und untersuchen, ob eine Sortenmischung die Ertragsstabilität in der Klimakrise erhöhen kann. Die nun gestartete zweite Phase des Projekts wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 1,9 Mio. € finanziert, davon geht etwa die Hälfte nach Bayreuth.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bizarre Vorlieben: Monarchfalter-Raupen gieren nach giftiger Pflanzenmilch
Komplexer, als angenommen: im Gewächshaus der Uni Hohenheim schützen sich Monarchfalter-Raupen durch Pflanzen-Gift. Indem sie Gift-Pflanzen geradezu melken Video zur Pressemitteilung: https://www.instagram.com/p/C6x1u6nLFY5/?next=%2F
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neu entdeckte Symbiose aus Rhizobien und Kieselalgen löst großes Rätsel des Meeres
Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie haben im Meer eine bisher unbekannte Partnerschaft zwischen einer Kieselalge und einem Bakterium gefunden, die für große Teile der Stickstofffixierung in weiten Ozeanregionen verantwortlich sein kann. Der neu beschriebene, bakterielle Symbiont ist eng verwandt mit stickstofffixierenden Rhizobien, die mit vielen Kulturpflanzen zusammenleben. Diese Entdeckung könnte neue Wege für die Entwicklung von stickstofffixierenden Pflanzen eröffnen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
„Aufforstung ist keine einfache Win-Win-Geschichte“
Professorin Daniela Kleinschmit, eine Expertin für Forst- und Umweltpolitik und zukünftige Präsidentin der Internationalen Union für Forstforschung (IUFRO), teilt wichtige Botschaften zur internationalen Wald-Governance mit den Vereinten Nationen. Erfahren Sie, warum es notwendig ist, über die bloße Messung der Entwaldungsrate hinauszugehen und sich stattdessen auf Faktoren wie den Erhalt der Artenvielfalt und eine sozial gerechte Nutzung der Wälder zu konzentrieren.
Quelle: UmweltDialog
Auszeichnung für Hanfanbau und Kalkung: Zwei deutsche Projekte gewinnen EIP-Agri Innovation Award 2024
In der Kategorie „Geschäftsmodelle in Lebensmittelversorgungsketten“ hat das Projekt zu Hanfanbau und -ernte sowie Weiterverarbeitung von Hanfstroh und Hanfsamen aus dem nordhessischen Werra-Meißner-Kreis gewonnen. Sieger in der Kategorie „Digitalisierung“ ist das Projekt Präzise Kalkung in Brandenburg (pH BB). Die Preisverleihung fand am 07. Mai 2024 in Portugal statt und wurde online übertragen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Was aus Baumrinde alles gemacht werden könnte
Weil die Borke kaum erforscht ist, wird sie als Abfallprodukt der Holzindustrie verbrannt. Wissenschaftlerin Charlett Wenig untersuchte das Biomaterial mit naturwissenschaftlichen Methoden und zeigt mögliche Verarbeitungsverfahren und Anwendungen auf
Quelle: UmweltDialog
Obstbau im Alten Land wird digital
Forscher wollen den Apfelanbau im Alten Land revolutionieren und mit KI und Hightech den Pflanzenschutzeinsatz und den Wasserverbrauch reduzieren.
Quelle: top agrar online
Internationaler Tag für Pflanzengesundheit: Im Labor verstehen, was auf dem Feld passiert
Am 12. Mai ist der Internationale Tag für Pflanzengesundheit: die Freiburger Biolog*innen Jürgen Kleine-Vehn, Thomas Ott und Aida Maric über die Relevanz von Forschung zu Wachstum, Nährstoffaufnahme und Widerstandsfähigkeit von Pflanzen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
»Mehr als nur ein grünes Image«: Nachhaltige Lösungen für Faserverbundwerkstoffe im Leichtbau
Immer häufiger sollen nachwachsende Rohstoffe in Verbundstoffen für technische Anwendungen eingesetzt werden. Bisher stoßen die sogenannten Bio-Composites für anspruchsvolle Produkte noch an ihre Grenzen. Dies soll sich ändern: In einer neu gegründeten, gemeinsamen Forschungsgruppe untersuchen die Hochschule Aalen und das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV die Eigenschaften biogener Werkstoffe und entwickeln diese weiter. Das Ziel der »AG BioComposites« ist es, hochwertige biobasierte Composites herzustellen – und somit in Zukunft erdölbasierte Materialien in geeigneten Fällen zu ersetzen. Gefördert wird das Vorhaben von der Fraunhofer-Gesellschaft.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Artenvielfalt durch Schutzgebiete und biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft
Die anhaltenden Verluste an biologischer Vielfalt durch die Ausweitung und Intensivierung der Landwirtschaft sind dramatisch. In einem Meinungsartikel in der Fachzeitschrift Trends in Ecology and Evolution argumentieren Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Hohenheim sowie dem Centre for Ecological Research in Vácrátót in Ungarn, dass ein Mix aus Maßnahmen in der Landwirtschaft und für Schutzgebiete notwendig ist, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mit Roboter, KI und Photovoltaik mehr Gewinn für Umwelt und Gemüseacker
DBU: Innovation mit Kurs auf nachhaltige Landnutzung
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)