News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Sozialer Zündstoff auf dem Land
Die Energiewende ist vor allem im ländlichen Raum untrennbar mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen verbunden. Forscher aus Würzburg und Dänemark fordern deshalb eine neue, ganzheitliche Betrachtung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ökologie trifft Hightech
Die Entwicklung von biologischen Artengemeinschaften über unterschiedliche Ökosysteme hinweg zuverlässig vorhersagen? Mithilfe von Hightech erweitern und bestätigen Konstanzer Forschende ein ökologisches Modell, das genau dies ermöglicht. Zum Einsatz kamen dafür Laborroboter, Künstliche Intelligenz und Computersimulationen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Vielfalt macht Wälder widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel
Dürreperioden setzen Europas Wäldern massiv zu – und im Zuge des Klimawandels könnte ihre Häufigkeit zunehmen. Doch Vielfalt hilft: Eine neue Studie unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig zeigt, dass Wälder widerstandsfähiger insbesondere gegenüber Trockenheit sind, wenn die Bäume unterschiedliche Strategien im Umgang mit Wasser verfolgen. Entscheidend ist dabei nicht allein, wie viele Arten vorkommen, sondern wie unterschiedlich sie Wasser aufnehmen, speichern und nutzen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bio-Methan und CO₂ direkt aus feuchtem Biogas gewinnen
Methan und CO₂ aus Biogas effizient nutzen: Durch neuartige Flachmembranen kann Biogas direkt und energieeffizient aufbereitet werden – auch in kleinen Anlagen. Im Projekt Bio4Value entwickelt das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP im Potsdam Science Park gemeinsam mit der KS Kunststoffbau GmbH und dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie ATB eine Technologie, die neue Perspektiven für die stoffliche Nutzung von Methan und CO₂ eröffnet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Laser statt Chemie: Innovative Technologie zur Unkrautbekämpfung im Grünland
Bei einem Feldtag in Isernhagen präsentierte das Forschungsteam des GROW-Projekts ein neuartiges Lasersystem zur umweltschonenden Bekämpfung von Unkraut. Die vom LZH koordinierte Entwicklung könnte eine Alternative im Kampf gegen das Jakobskreuzkraut im Grünland sein.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kompaktes Weltraum-Spektrometer für die nachhaltige Landwirtschaft
Forschende des Fraunhofer IOF haben im Rahmen des Projekts »Rainbow«, gefördert durch die Europäische Weltraumbehörde (ESA) und in Zusammenarbeit mit Airbus, ein hyperspektrales Spektrometer entwickelt. Die Technologie ermöglicht die Erstellung digitaler Feldkarten, die in der Landwirtschaft als präzise Applikationskarten für standortangepasste Maßnahmen genutzt werden können. Vom 18. bis 20. November stellt das Fraunhofer IOF das System auf der Space Tech Expo in Bremen vor.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Insektensterben: Simulation ergibt 24 Milliarden Euro Verlust in Europa
Uni Hohenheim: Weitgehendes Verschwinden der wildlebenden Bestäuber in Europa hätte weltweite Folgen für Landwirtschaft, Erträge, Preise, Handel und Ernährung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Stammbäume, Biodiversität und Forschungspolitik: „Highly Cited Researcher“ am HITS
Zum zehnten Mal hintereinander zählt der Informatiker Alexandros Stamatakis vom Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) zu den am häufigsten zitierten Forschenden weltweit, nach Angaben der diesjährigen „Highly Cited Researchers“-Liste von Clarivate. Die Rangliste ist ein wichtiger Indikator für den Einfluss wissenschaftlicher Publikationen eines Forschenden. Aber Stamatakis engagiert sich darüber hinaus auch in der Forschungspolitik.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weniger Kunststoff: Wie Lebensmittel zukünftig nachhaltiger verpackt werden können
Forschung zu Mehrwegsystemen zeigt, wie digitale Rückgabeprozesse und verbesserte Logistik die Wiederverwendung von Verpackungen erleichtern. Digitale Plattformen und neue Zertifizierungen von Verpackungen sorgen für mehr Transparenz und Umweltfreundlichkeit. Biobasierte Materialien und neue Recyclingverfahren treiben den Wandel hin zu einer kreislauffähigen Verpackungswirtschaft voran.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Erste weltweite Auswertung: Wie Stressfaktoren das Leben in Flüssen formen
Süßgewässer verlieren unter dem Einfluss vieler gleichzeitiger Belastungen schneller Arten als jedes andere Ökosystem. Ein Forschungsteam um Biolog:innen der Universität Duisburg-Essen hat nun erstmals vergleichend analysiert, wie verschiedene Stressfaktoren weltweit auf fünf Gruppen von Flussorganismen wirken. Die Ergebnisse, veröffentlicht in Nature Ecology & Evolution, liefern eine Grundlage für künftige Vorhersagen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biologische Pflanzenschutzmittel sollen bald schneller zugelassen werden
Die Abgeordneten im Landwirtschafts- und im Umweltausschuss pochen auf schnellere Zulassungsverfahren für biologische Pflanzenschutzmittel.
Quelle: top agrar online
IPBES legt umfassendsten Bericht zu Biodiversität, Wasser, Ernährung und Gesundheit vor
Mit mehr als 70 Handlungsoptionen legt der IPBES seinen bisher umfangreichsten Bericht zu den Verflechtungen zwischen biologischer Vielfalt, Wasser, Ernährung und Gesundheit zur Beratung politischer Entscheidungsträgerinnen und -träger vor. Expertise kommt auch vom Thünen-Institut für Biodiversität.
Quelle: UmweltDialog
Internationaler Agrarhandel: Leopoldina-Diskussionspapier zu positiven Wirkungen für Biodiversität, Klima und Ernährung
Die Art und Weise, wie Menschen die Flächen der Erde nutzen, hat einen großen Einfluss auf die Ernährungssicherheit, die Biodiversität und das Klima. Die hohe Nachfrage beispielsweise nach Soja als Futtermittel oder Palmöl als günstiges, vielseitiges Pflanzenöl bewirkt, dass Flächen intensiv bewirtschaftet oder neu erschlossen werden. Oft gehen damit der Verlust von Biodiversität und die Beschleunigung des Klimawandels einher. Die Wirkmechanismen des internationalen Agrarhandels können aber auch genutzt werden, um positiv auf diese Zielkonflikte einzuwirken, so die Autorinnen und Autoren eines heute erschienenen Diskussionspapiers der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie bei den Kakteen: CAM-Photosynthese bei fleischfressenden Pflanzen entdeckt
Fleischfressende Pflanzen der Gattung Pinguicula (Fettkraut) aus Mexiko betreiben offenbar den gleichen wassersparenden Photosynthese-Weg, wie dies viele sukkulente Pflanzen, beispielsweise Kakteen oder Dickblattgewächse tun. Botanikerinnen und Botaniker der SNSB und LMU München weisen die sogenannte CAM-Photosynthese erstmals für fleischfressende Pflanzen nach. Das Forscherteam veröffentlichte seine Erkenntnisse nun in der Fachzeitschrift Plant Biology.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Fremde Pflanzenarten fügen sich schneller als gedacht in Natur ein
Fremde Pflanzenarten fügen sich mit der Zeit immer besser in heimische Nahrungsnetzwerke ein. Dabei ist es nicht so wichtig, woher die Pflanze ursprünglich kommt oder ob sie mit heimischen Pflanzen verwandt ist. Viel bedeutsamer ist es, wie weit sie sich verbreitet hat und wie lange sie schon in Europa wächst. Je länger sie angesiedelt und je höher ihr Verbreitungsgebiet ist, desto mehr kleinere Pflanzenfresser wie Miniermotten, Gallmücken oder Blattläuse nutzen sie – wobei sich dann ähnlich vielfältige Interaktionen wie bei heimischen Pflanzen einstellen können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Amtliche Saatgutuntersuchung findet Gentechnik-Spuren in nur einer Maisprobe
Nur in einer einzigen Maisprobe sind bei den diesjährigen Saatgutuntersuchungen Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) entdeckt worden.
Quelle: top agrar online