News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Länderübergreifender Austausch zu Waldböden im Klimawandel
Im Rahmen der Aktion „Boden des Jahres – Der Waldboden“ https://boden-des-jahres.de/ veranstaltete die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) mit dem Bundesforschungszentrum für Wald https://www.bfw.gv.at/ eine Tagung zu „Waldboden“ und „Dynamische Waldtypisierung“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Zum Weltbodentag 2024: Diese Konzepte blicken auf Acker und Bodenschutz
Der Weltbodentag findet jährlich am 5. Dezember statt. Er soll ein Zeichen für den Boden als natürliche Ressource setzen. Zu diesem Anlass erscheinen hier die wichtigsten Artikel zum Thema.
Quelle: top agrar online
Der Amazonas-Regenwald als Wolkenmaschine: Wie Gewitter und Pflanzen-Ausdünstungen Kondensationskeime erzeugen
Der Regenwald im Amazonas dünstet riesige Mengen von gasförmigem Isopren aus. Bislang galt, dass dieses Molekül nicht weit in der Atmosphäre verbreitet wird, da es unter Lichteinwirkung rasch zerfällt. Die Messkampagne CAFE-Brazil lieferte Daten für zwei Studien, die jetzt als Titelgeschichte der Zeitschrift Nature erscheinen und das anders sehen: Demnach transportieren nächtliche Gewitter das Isopren in bis zu 15 Kilometer Höhe. Dort reagiert es zu chemischen Verbindungen, die in der Lage sind, große Mengen neuer Aerosolpartikel zu bilden. Diese wachsen weiter an und tragen als Kondensationskeime zur Bildung von Wolken bei. Der Mechanismus dürfte auch Auswirkungen auf das Klima haben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Rettungsinseln für Wildbienen: Die Bedeutung von Steinbrüchen
Ein Forschungsteam der Universität Göttingen, des NABU in Rhede und des Johann Heinrich von Thünen-Instituts in Braunschweig hat die Bedeutung von Kalksteinbrüchen für den Wildbienenschutz untersucht. Dabei stellten sich vielfältige Landschaften mit starker Vernetzung zwischen Steinbrüchen und Magerrasen als besonders wertvoll heraus. Steinbrüche mit viel Gebüsch hatten dagegen eine geringere Artenvielfalt. Gefährdete Bienenarten traten häufiger in großflächigen Steinbrüchen auf. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Saisonale Auswirkungen auf gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe in Kohl
Forschende des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) haben die saisonalen Schwankungen von Glucosinolaten und der Bildung ihrer enzymatischen Abbauprodukte in Rotkohl, Weißkohl und Brokkoli untersucht. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für den Anbau und die Verwendung des Gemüsekohls für die gesunde Ernährung und der funktionellen Lebensmittelproduktion.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Naturnah und nachhaltig: So wird die Terrasse zur grünen Idylle
Eine Terrasse bietet die ideale Gelegenheit, ein Stück Natur direkt in den eigenen Wohnbereich zu integrieren und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Durch den Einsatz von natürlichen Materialien, die bewusste Auswahl von Pflanzen und die Nutzung energieeffizienter Technologien kann die Terrasse zu einer grünen Oase werden, die sowohl Lebensqualität als auch Umweltbilanz deutlich verbessert. In diesem Artikel gibt es daher die besten Tipps, um die Terrasse umweltfreundlich und zugleich ästhetisch ansprechend zu gestalten.
Quelle: UmweltDialog
Ökosysteme: Neue Studie hinterfragt gängige Annahme zur biologischen Vielfalt
Pflanzenarten können innerhalb eines Ökosystems ähnliche Funktionen erfüllen, unabhängig davon, wie eng verwandt sie miteinander sind. Zu diesem überraschenden Schluss kommt eine weltweite Auswertung von rund 1,7 Millionen Datensätzen zu Pflanzengemeinschaften. Geleitet wurde sie von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität Bologna. Bislang ging man in der Ökologie vom Gegenteil aus. Die Studie erschien in "Nature Ecology & Evolution" und bietet Hinweise für den Naturschutz.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bioökonomie-Bericht: Deutschland braucht zu viel Fläche im Ausland für die Landwirtschaft
Deutschland braucht 2,8-mal so viel landwirtschaftliche Fläche wie im eigenen Land verfügbar, um die Nachfrage zu decken. Dies zeigt ein neuer Bericht, der vom Center for Environmental Systems Research (CESR) koordiniert und von der Universität Kassel veröffentlicht wurde. Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Dramatische Ausbreitung von Krankheiten durch Schilf-Glasflügelzikade
Der DBV fordert Maßnahmen gegen die Schilf-Glasflügelzikade, die hierzulande den Anbau von Kartoffeln, Gemüse und Zuckerrüben bedroht. Die betroffenen Anbauflächen haben sich 2024 verdoppelt!
Quelle: top agrar online
Detox auf dem Acker: Mit weniger Pestiziden Ernährung sichern
Tagung zur DBU-Förderinitiative – 4,7 Millionen Euro für Projekte
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wüstenbildung schreitet in Spanien voran
Pro Jahr breitet sich die Wüste in Spanien um rund 1.500 Quadratkilometer aus. Pessimisten warnen, dass 2045 in Spanien nur noch halb so viel Getreide geerntet werden kann wie heute.
Quelle: top agrar online
Streifenanbau mit Raps und Weizen ist vielversprechende Strategie, um Artenvielfalt in Agrarökosystemen zu fördern
Vierjähriges Projekt von JKI und Universität Kiel mit 15 landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ergab, dass sich durch Streifenanbau die Artenvielfalt erhöhen lässt bei nur leichten Ertragseinbußen. Forschende ermitteln, welche Anreize für die Praxis nötig sind, um das System langfristig zu etablieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Hilfe für bedrohte Moore durch Digitalisierung und KI
Im Projekt »VALPEATS« entwickeln Fraunhofer-Forschende gemeinsam mit Projektpartnern eine Monitoring-Plattform zur Erfassung und Bewertung des Zustands von Mooren. Durch die Umwandlung in landwirtschaftliche Nutzfläche und durch den Klimawandel trocknen die Moore aus und entlassen dabei enorme Mengen an CO2 in die Atmosphäre. Das Projekt bindet ein interdisziplinäres Team von Fachleuten im Feld ebenso ein wie ein Netzwerk von Sensoren, Drohnen und KI-Werkzeugen. VALPEATS schafft die Voraussetzungen, Moore zu schützen und Maßnahmen zur Wiedervernässung zu planen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Proteinbasierte Süßungsmittel als Zuckerersatz
Der Konsum von Zucker weltweit hat in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen, obwohl das Lebensmittel Karies, Bluthochdruck und Volkskrankheiten wie Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauferkrankungen begünstigt. Im Verbundprojekt NovelSweets stellen Forschende am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME gemeinsam mit Partnern mithilfe biotechnologischer Verfahren neuartige, proteinbasierte Süßungsmittel her. Ziel ist es, mit ihnen Zucker und bestehende Zuckeralternativen insbesondere in Getränken zu ersetzen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Streifenanbau für mehr Nachhaltigkeit: EIP-Projekt „BioStripPlant“ schließt mit Erfolg ab
Am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) fand am Donnerstag, den 28.11.2024 die Abschlussveranstaltung des Projekts „BioStripPlant” statt. Ziel des von der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) geförderten Projekts unter der Leitung der agrathaer gmbH war die Entwicklung und Erprobung eines innovativen Anbauverfahrens für den ökologischen Gemüsebau in Brandenburg. Über drei Jahre untersuchte das Projekt, wie das Strip-Till-Verfahren in Kombination mit Mulch- und Lebendmulchsystemen zu einer bodenschonenderen und klimaangepassten Bewirtschaftung beitragen kann. Die Ergebnisse wurden jetzt in einer Praxisbroschüre veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wasser schafft Frieden: Sieben Strategien zu einem weltweit gerechten und sicheren Zugang
Klimawandel und Landnutzung verschärfen weltweit die Ungleichheiten beim Zugang zu sauberem Wasser und fördern potenziell Konflikte. Sieben heute veröffentlichte Strategien zeigen, wie ein gerechter Zugang zu Wasser solche Konflikte verhindern und Zusammenarbeit fördern kann. Ein internationales und interdisziplinäres Wissenschaftsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Krause von der Universität Birmingham analysiert die Herausforderungen der Umsetzung und identifiziert Hindernisse, die überwunden werden müssen, um Wasser als verbindende Kraft für Frieden zu nutzen. Der Aufruf zur Zusammenarbeit betont die Bedeutung lokalen und indigenen Wissens für eine inklusive Wasserpolitik.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)